Gut, dass Tante Aische das Paket nicht aufgemacht hat,
sie wäre sicher schreiend weggerannt. Eine Robo-Kop
zum Zusammenbauen! Kungfuboy hat das schon ein paarmal gemacht, es ist wirklich nicht so schwer. Man
steckt die Körperteile einfach aneinander, sie rasten mit einem Klickgeräusch ein, und dann müssen noch die Kerndaten eingegeben werden. Einschalten, hochfahren, fertig.
Als Kungfuboy Torbens Gesicht erkennt, weiß er sofort, was das Paket zu bedeuten hat: Er soll die Robo-Kop zu Torbens Eltern schicken, damit Torben in Ruhe nach Mehmet suchen kann.
Leider kommt Tante Aische zurück, bevor Robo-Torb fertig ist. Kungfuboy schließt schnell das Zimmer ab. Sie darf auf keinen Fall hereinkommen, solange bei Torbens Kopie noch der Kopf fehlt!
«Aşkım!», ruft Tante Aische und rüttelt an der Klinke. «Geht es dir gut? Wieso hast du denn die Tür abgeschlossen? Alles in Ordnung?»
«Äh, ja-ha!», ruft Kungfuboy. Von wegen in Ordnung. Der verdammte Kopf klemmt!
«Mehmet, mach sofort die Tür auf! Was ist da drin los?»
«Sekunde noch … MANN! VERDAMMTES TEIL!»
Da rastet der Kopf endlich ein, und Kungfuboy aktiviert schnell das Notaggregat am Rücken, damit der Roboter sofort mit Strom versorgt ist. Dann öffnet er die Tür.
«Oh», sagt Tante Aische, als sie Torben auf Mehmets Bett sitzen sieht. «Hallo, Torben! Wieso hast du denn nicht gesagt, dass du Besuch hast, aşkım?» Sie blickt die beiden misstrausch an. «Ihr habt doch nicht etwa geraucht?»